Schlafen Sie wie ein Stein


Unser Urlaub war vorüber und meine Frau und ich gewöhnten uns während der letzten freien Tage allmählich wieder an den Alltag zu Hause. Wir waren gerade mit der Gartenarbeit beschäftigt, als mein Freund Peter am Gartentor stand. Ich unterbrach mein Rasenmähen und bat ihn, hereinzukommen. Er wollte aber nicht lange bleiben, sondern wollte nur wissen, ob ich am Nachmittag bei seiner Thekenmannschaft mitspielen könnte, da ein paar Aktive ausgefallen seien. Nach dem 3-wöchigen Relaxen im Urlaub kam mir das genau recht. Ich sagte ihm zu, unter der Voraussetzung, dass ich vorher mit dem Rasenmähen fertig wäre.
Dann hab ich mit Volldampf weitergemäht. Das Fußballspielen reizte mich schon. Ich wollte unbedingt dabei sein.

Zwei Stunden später war ich dann fertig. Zwar schweißgebadet, aber egal. Kurz unter die Dusche gesprungen, wobei ich das Plissee zur Verdunklung und als Sichtschutz schloss, da unsere Nachbarin mal wieder auf dem Balkon stand.
Nach dem Duschen packte ich noch schnell meine Fußballsachen zusammen und fuhr zum Sportplatz. Der Rest der Thekenmannschaft war schon versammelt. Da wir gerade 13 Spieler zusammenbekamen, durfte ich von Beginn an spielen. Bei dem schönen Wetter, das zurzeit herrschte, war das eine wahre Wonne.

Aber bereits nach einer halben Stunde konnte ich feststellen, dass ich mit meinen 40 Jahren meinen Leistungszenit bereits weit überschritten hatte. In der gegnerischen Mannschaft spielten so viele Jungs Anfang zwanzig, dass mir durch das Hinterherlaufen langsam die Kondition ausging. Trotzdem gelang es mir, unsere Mannschaft nach 42 Minuten in Führung zu schießen.

Beim Halbzeitpfiff schlug ich erst mal drei Kreuze. Gott sei Dank Pause. Aber die war viel zu kurz. Wie ich die zweiten 45 Minuten überstanden habe, kann ich gar nicht sagen. Peter schaffte es noch kurz vor Schluss, unseren Vorsprung auf 2:0 auszubauen. Dann war Gott sei Dank Schluss. Noch nie hatte ich den Schlusspfiff so herbeigesehnt. In der prallen Sonne war ich fast ausgedörrt. Hoffentlich hatte meine Frau, das Wunder der Schöpfung daran gedacht, das Balkontür Plissee zu schließen, damit die Wohnung kühl blieb.

Nach dem Spiel kam, wie bei jeder Thekenmannschaft, noch das obligatorische Bier. Am Ende hatte ich eins oder zwei zu viel. In dieser Nacht schlief ich wie ein Stein.


 

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